Tuesday, 25 March 2008

Hänsel Und Gretel

and in the second part we will accompany Hansel and Gretel who are abandoned by their parents in a dark and deep forest...

Hänsel und Gretel

(English Version below)

Vor einem großen Walde wohnte ein armer Holzhacker, der hatte nichts zu beißen und zu brechen, und kaum das tägliche Brod für seine Frau und seine zwei Kinder, Hänsel und Gretel. Einmal konnte er auch das nicht mehr schaffen, und wußte sich nicht zu helfen in seiner Noth. Wie er Abends vor Sorge sich im Bett herumwälzte, da sagte seine Frau zu ihm: »höre Mann, morgen früh nimm die beiden Kinder, gieb jedem noch ein Stückchen Brod, dann führ sie hinaus in den Wald, mitten inne, wo er am dicksten ist, da mach ihnen ein Feuer an, und dann geh weg und laß sie dort, wir können sie nicht länger ernähren.« »Nein Frau, sagte der Mann, das kann ich nicht über mein Herz bringen, meine eigenen lieben Kinder zu den wilden Thieren zu führen, die sie bald in dem Wald zerreißen würden.« »Wenn du das nicht thust, sprach die Frau, so müssen wir alle miteinander Hungers sterben;« da ließ sie ihm keine Ruhe, bis er Ja sagte.

Die zwei Kinder waren auch noch wach von Hunger, und hatten alles gehört, was die Mutter zum Vater gesagt hatte. Gretel dachte, nun ist es um mich geschehen und fing erbärmlich an zu weinen, Hänsel aber sprach: »sey still, Gretel, und gräm dich nicht, ich will uns helfen.« Damit stieg er auf, zog sein Röcklein an, machte die Unterthüre auf und schlich hinaus. Da schien der Mond hell und die weißen Rieselsteine glänzten wie lauter Batzen. Hänsel bückte sich und machte sich sein ganz Rocktäschlein voll davon, so viel nur hinein wollten, dann ging er zurück ins Haus: »tröste dich, Gretel, und schlaf nur ruhig,« legte sich wieder ins Bett und schlief ein.

Morgens früh, ehe die Sonne noch aufgegangen war, kam die Mutter und weckte sie alle beide: »steht auf, ihr Kinder, wir wollen in den Wald gehen, da habt ihr jedes ein Stücklein Brod, aber haltets zu Rathe und hebts euch für den Mittag auf.« Gretel nahm das Brod unter die Schürze, weil Hänsel die Steine in der Tasche hatte, dann machten sie sich auf den Weg in den Wald hinein. Wie sie ein Weilchen gegangen waren, stand Hänsel still und guckte nach dem Haus zurück, bald darauf wieder und immer wieder. Der Vater sprach: »Hänsel, was guckst du zurück und hältst dich auf, hab Acht und marschir zu.« — »Ach, Vatter, ich seh nach meinem weißen Kätzchen, das sitzt oben auf dem Dach und will mir Ade sagen.« Die Mutter sprach: »ei Narr, das ist dein Kätzchen nicht, das ist die Morgensonne, die auf den Schornstein scheint.« Hänsel aber hatte nicht nach dem Kätzchen gesehen, sondern immer einen von den blanken Kieselsteinen aus seiner Tasche auf den Weg geworfen.

Wie sie mitten in den Wald gekommen waren, sprach der Vater, »nun sammelt Holz, ihr Kinder, ich will ein Feuer anmachen, daß wir nicht frieren.« Hänsel und Gretel trugen Reisig zusammen, einen kleinen Berg hoch. Da steckten sie es an, und wie die Flamme recht groß brannte, sagte die Mutter: »nun legt euch ans Feuer und schlaft, wir wollen in dem Wald das Holz fällen, wartet, bis wir wieder kommen, und euch abholen.«

Hänsel und Gretel saßen an dem Feuer, bis Mittag, da aß jedes sein Stücklein Brod, und dann wieder bis an den Abend: aber Vater und Mutter blieben aus, und niemand wollte kommen und sie abholen. Wie es nun finstere Nacht wurde, fing Gretel an zu weinen, Hänsel aber sprach: »wart nur ein Weilchen, bis der Mond aufgegangen ist.« Und als der Mond aufgegangen war, faßte er die Gretel bei der Hand, da lagen die Kieselsteine wie neugeschlagene Batzen und schimmerten und zeigten ihnen den Weg. Da gingen sie die ganze Nacht durch, und wie es Morgen war, kamen sie wieder bei ihres Vaters Haus an. Der Vater freute sich von Herzen, als er seine Kinder wieder sah, denn er hatte sie ungern allein gelassen, die Mutter stellte sich auch, als wenn sie sich freute, heimlich aber war sie bös.

Nicht lange darnach, war wieder kein Brod im Hause und Hänsel und Gretel hörten wie Abends die Mutter zum Vater sagte: »einmal haben die Kinder den Weg zurückgefunden, und da habe ichs gut seyn lassen, aber jetzt ist wieder nichts, als nur noch ein halber Laib Brod im Haus, du mußt sie morgen tiefer in den Wald führen, daß sie nicht wieder heim kommen können, es ist sonst keine Hülfe für uns mehr.« Dem Mann fiels schwer aufs Herz, und er gedachte, es wäre doch besser, wenn du den letzten Bissen mit deinen Kindern theiltest, weil er es aber einmal gethan hatte, so durfte er nicht nein sagen. Hänsel und Gretel hörten das Gespräch der Eltern; Hänsel stand auf und wollte wieder Kieselsteine auflesen, wie er aber an die Thüre kam, da hatte sie die Mutter zugeschlossen. Doch tröstete er die Gretel und sprach: »schlaf nur, lieb Gretel, der liebe Gott wird uns schon helfen.«

Morgens früh erhielten sie ihr Stücklein Brod, noch kleiner als das vorigemal. Auf dem Wege bröckelte es Hänsel in der Tasche, stand oft still, und warf ein Bröcklein an die Erde. »Was bleibst du immer stehen, Hänsel, und guckst dich um, sagte der Vater, geh deiner Wege.« — »Ach! ich seh nach meinem Täubchen, das sitzt auf dem Dach und will mir Ade sagen« — »du Narr, sagte die Mutter, das ist dein Täubchen nicht, das ist die Morgensonne, die auf den Schornstein oben scheint.« Hänsel aber zerbröckelte all sein Brod und warf die Bröcklein auf den Weg.

Die Mutter führte sie noch tiefer in den Wald hinein, wo sie ihr Lebtag nicht gewesen waren, da sollten sie wieder einschlafen bei einem großen Feuer, und Abends wollten die Eltern kommen und sie abholen. Zu Mittag theilte Gretel ihr Brod mit Hänsel, weil der seins all auf den Weg gestreut; der Mittag verging und der Abend verging, aber niemand kam zu den armen Kindern. Hänsel tröstete die Gretel und sagte: »wart, wenn der Mond aufgeht, dann seh ich die Bröcklein Brod, die ich ausgestreut habe, die zeigen uns den Weg nach Haus.« Der Mond ging auf, wie aber Hänsel nach den Bröcklein sah, da waren sie weg, die viel tausend Vöglein in dem Wald, die hatten sie gefunden und aufgepickt. Hänsel meinte doch den Weg nach Haus zu finden und zog die Gretel mit sich, aber sie verirrten sich bald in der großen Wildniß und gingen die Nacht und den ganzen Tag, da schliefen sie vor Müdigkeit ein; und gingen noch einen Tag, aber sie kamen nicht aus den Wald heraus, und waren so hungrig, denn sie hatten nichts zu essen, als ein paar kleine Beerlein, die auf der Erde standen.

Am dritten Tage gingen sie wieder bis zu Mittag, da kamen sie an ein Häuslein, das war ganz aus Brod gebaut und war mit Kuchen gedeckt, und die Fenster waren von hellem Zucker. »Da wollen wir uns niedersetzen und uns satt essen, sagte Hänsel; ich will vom Dach essen, iß du vom Fenster, Gretel, das ist fein süß für dich.« Hänsel hatte, schon ein gut Stück vom Dach und Gretel schon ein paar runde Fensterscheiben gegessen, und brach sich eben eine neue aus, da hörten sie eine feine Stimme, die von innen herausrief:

»knuper, knuper, kneischen!
wer knupert an meinem Häuschen!«

Hänsel und Gretel erschracken so gewaltig, daß sie fallen ließen, was sie in der Hand hielten, und gleich darauf sahen sie aus der Thüre eine kleine steinalte Frau schleichen. Sie wackelte mit dem Kopf und sagte: »ei, ihr lieben Kinder, wo seyd ihr denn hergelaufen, kommt herein mit mir, ihr sollts gut haben,« faßte beide an der Hand und führte sie in ihr Häuschen. Da ward gutes Essen aufgetragen, Milch und Pfannkuchen mit Zucker, Aepfel und Nüsse, und dann wurden zwei schöne Bettlein bereitet, da legten sich Hänsel und Gretel hinein, und meinten sie wären wie im Himmel.

Die Alte aber war eine böse Hexe, die lauerte den Kindern auf, und hatte um sie zu locken ihr Brodhäuslein gebaut, und wenn eins in ihre Gewalt kam, da machte sie es todt, kochte es und aß es, und das war ihr ein Festtag. Da war sie nun recht froh, wie Hänsel und Gretel ihr zugelaufen kamen. Früh, ehe sie noch erwacht waren, stand sie schon auf, ging an ihre Bettlein und wie sie die zwei so lieblich ruhen sah, freute sie sich und gedachte, das wird ein guter Bissen für dich seyn. Sie packte Hänsel und steckte ihn in einen kleinen Stall, und wie er da aufwachte, war er von einem Gitter umschlossen, wie man junge Hühnlein einsperrt, und konnte nur ein paar Schritte gehen. Das Gretel aber schüttelte sie und rief: »steh auf, du Faullenzerin, hol Wasser und geh in die Küche und koch gut zu essen, dort steckt dein Bruder in einem Stall, den will ich erst [55] fett machen, und wann er fett ist, dann will ich ihn essen, jetzt sollst du ihn füttern.« Gretel erschrack und weinte, mußte aber thun, was die Hexe verlangte. Da ward nun alle Tage dem Hänsel das beste Essen gekocht, daß er fett werden sollte, Gretel aber bekam nichts, als die Krebsschalen, und alle Tage kam die Alte und sagte: »Hänsel, streck deine Finger heraus, daß ich fühle, ob du bald fett genug bist.« Hänsel streckte ihr aber immer ein Knöchlein heraus, da verwunderte sie sich, daß er gar nicht zunehmen wolle.

Nach vier Wochen sagte sie eines Abends zu Gretel: »sey flink, geh und trag Wasser herbei, dein Brüderchen mag nun fett genug seyn oder nicht, morgen will ich es schlachten und sieden, ich will derweile den Teig anmachen, daß wir auch dazu backen können.« Da ging Gretel mit traurigem Herzen und trug: das Wasser, worin Hänsel sollte gesotten werden. Früh Morgens mußte Gretel aufstehen, Feuer anmachen und den Kessel mit Wasser aufhängen. »Gieb nun Acht, bis es siedet, sagte die Hexe, ich will Feuer in den Backofen machen und das Brod hineinschieben;« Gretel stand in der Küche und weinte blutige Thränen, und dachte, hätten uns lieber die wilden Thiere im Walde gefressen, so wären wir zusammen gestorben und müßten nun nicht das Herzeleid tragen, und ich müßte nicht selber das Wasser zu dem Tod meines lieben Bruders; sieden, du lieber Gott, hilf uns armen Kindern aus der Noth.

Da rief die Alte: »Gretel komm gleich einmal hierher zu dem Backofen,« wie Gretel kam, sagte sie: »guck hinein, ob das Brod schon hübsch braun und gar ist, meine Augen sind schwach, ich kann nicht so weit sehen, und wenn du auch nicht kannst, so setz dich auf das Brett, so will ich dich hineinschieben, da kannst du darin herumgehen und nachsehen.« Wenn aber Gretel darin war, da wollte sie zumachen und Gretel sollte in dem heißen Ofen backen, und sie wollte es auch aufessen: das dachte die böse Hexe, und darum hatte sie das Gretel gerufen. Gott gab es aber Gretel ein und sie sagte: »ich weiß nicht, wie ich das anfangen soll, zeigs mirs erst, setz dich drauf, ich will dich hineinschieben.« Und die Alte setzte sich auf das Brett, und weil sie leicht war, schob sie Gretel hinein so weit sie konnte, und dann machte sie geschwind die Thüre zu, und steckte den eisernen Niegel vor. Da fing die Alte an in dem heißen Backofen zu schreien und zu jammern, Gretel aber lief fort, und sie mußte elendiglich verbrennen.

Und Gretel lief zum Hänsel, machte ihm sein Thürchen auf und Hänsel sprang heraus, und sie küßten sich einander und waren froh. Das ganze Häuschen war voll von Edelgesteinen und Perlen, davon füllten sie ihre Taschen, gingen fort und fanden den Weg nach Haus. Der Vater freute sich als er sie wieder sah, er hatte keinen vergnügten Tag gehabt, seit seine Kinder fort waren, und ward nun ein reicher Mann. Die Mutter aber war gestorben.


Hansel and Gretel

In a great forest dwelt a poor wood-cutter with his wife and his two children. The boy was called Hansel and the girl Gretel. He had little to bite and to break, and once when great dearth fell on the land, he could no longer procure even daily bread. Now when he thought over this by night in his bed, and tossed about in his anxiety, he groaned and said to his wife: 'What is to become of us? How are we to feed our poor children, when we no longer have anything even for ourselves?' 'I'll tell you what, husband,' answered the woman, 'early tomorrow morning we will take the children out into the forest to where it is the thickest; there we will light a fire for them, and give each of them one more piece of bread, and then we will go to our work and leave them alone. They will not find the way home again, and we shall be rid of them.' 'No, wife,' said the man, 'I will not do that; how can I bear to leave my children alone in the forest?--the wild animals would soon come and tear them to pieces.' 'O, you fool!' said she, 'then we must all four die of hunger, you may as well plane the planks for our coffins,' and she left him no peace until he consented. 'But I feel very sorry for the poor children, all the same,' said the man.

The two children had also not been able to sleep for hunger, and had heard what their stepmother had said to their father. Gretel wept bitter tears, and said to Hansel: 'Now all is over with us.' 'Be quiet, Gretel,' said Hansel, 'do not distress yourself, I will soon find a way to help us.' And when the old folks had fallen asleep, he got up, put on his little coat, opened the door below, and crept outside. The moon shone brightly, and the white pebbles which lay in front of the house glittered like real silver pennies. Hansel stooped and stuffed the little pocket of his coat with as many as he could get in. Then he went back and said to Gretel: 'Be comforted, dear little sister, and sleep in peace, God will not forsake us,' and he lay down again in his bed. When day dawned, but before the sun had risen, the woman came and awoke the two children, saying: 'Get up, you sluggards! we are going into the forest to fetch wood.' She gave each a little piece of bread, and said: 'There is something for your dinner, but do not eat it up before then, for you will get nothing else.' Gretel took the bread under her apron, as Hansel had the pebbles in his pocket. Then they all set out together on the way to the forest. When they had walked a short time, Hansel stood still and peeped back at the house, and did so again and again. His father said: 'Hansel, what are you looking at there and staying behind for? Pay attention, and do not forget how to use your legs.' 'Ah, father,' said Hansel, 'I am looking at my little white cat, which is sitting up on the roof, and wants to say goodbye to me.' The wife said: 'Fool, that is not your little cat, that is the morning sun which is shining on the chimneys.' Hansel, however, had not been looking back at the cat, but had been constantly throwing one of the white pebble-stones out of his pocket on the road.

When they had reached the middle of the forest, the father said: 'Now, children, pile up some wood, and I will light a fire that you may not be cold.' Hansel and Gretel gathered brushwood together, as high as a little hill. The brushwood was lighted, and when the flames were burning very high, the woman said: 'Now, children, lay yourselves down by the fire and rest, we will go into the forest and cut some wood. When we have done, we will come back and fetch you away.'

Hansel and Gretel sat by the fire, and when noon came, each ate a little piece of bread, and as they heard the strokes of the wood-axe they believed that their father was near. It was not the axe, however, but a branch which he had fastened to a withered tree which the wind was blowing backwards and forwards. And as they had been sitting such a long time, their eyes closed with fatigue, and they fell fast asleep. When at last they awoke, it was already dark night. Gretel began to cry and said: 'How are we to get out of the forest now?' But Hansel comforted her and said: 'Just wait a little, until the moon has risen, and then we will soon find the way.' And when the full moon had risen, Hansel took his little sister by the hand, and followed the pebbles which shone like newly-coined silver pieces, and showed them the way.

They walked the whole night long, and by break of day came once more to their father's house. They knocked at the door, and when the woman opened it and saw that it was Hansel and Gretel, she said: 'You naughty children, why have you slept so long in the forest?--we thought you were never coming back at all!' The father, however, rejoiced, for it had cut him to the heart to leave them behind alone.

Not long afterwards, there was once more great dearth throughout the land, and the children heard their mother saying at night to their father: 'Everything is eaten again, we have one half loaf left, and that is the end. The children must go, we will take them farther into the wood, so that they will not find their way out again; there is no other means of saving ourselves!' The man's heart was heavy, and he thought: 'It would be better for you to share the last mouthful with your children.' The woman, however, would listen to nothing that he had to say, but scolded and reproached him. He who says A must say B, likewise, and as he had yielded the first time, he had to do so a second time also.

The children, however, were still awake and had heard the conversation. When the old folks were asleep, Hansel again got up, and wanted to go out and pick up pebbles as he had done before, but the woman had locked the door, and Hansel could not get out. Nevertheless he comforted his little sister, and said: 'Do not cry, Gretel, go to sleep quietly, the good God will help us.'

Early in the morning came the woman, and took the children out of their beds. Their piece of bread was given to them, but it was still smaller than the time before. On the way into the forest Hansel crumbled his in his pocket, and often stood still and threw a morsel on the ground. 'Hansel, why do you stop and look round?' said the father, 'go on.' 'I am looking back at my little pigeon which is sitting on the roof, and wants to say goodbye to me,' answered Hansel. 'Fool!' said the woman, 'that is not your little pigeon, that is the morning sun that is shining on the chimney.' Hansel, however little by little, threw all the crumbs on the path.

The woman led the children still deeper into the forest, where they had never in their lives been before. Then a great fire was again made, and the mother said: 'Just sit there, you children, and when you are tired you may sleep a little; we are going into the forest to cut wood, and in the evening when we are done, we will come and fetch you away.' When it was noon, Gretel shared her piece of bread with Hansel, who had scattered his by the way. Then they fell asleep and evening passed, but no one came to the poor children. They did not awake until it was dark night, and Hansel comforted his little sister and said: 'Just wait, Gretel, until the moon rises, and then we shall see the crumbs of bread which I have strewn about, they will show us our way home again.' When the moon came they set out, but they found no crumbs, for the many thousands of birds which fly about in the woods and fields had picked them all up. Hansel said to Gretel: 'We shall soon find the way,' but they did not find it. They walked the whole night and all the next day too from morning till evening, but they did not get out of the forest, and were very hungry, for they had nothing to eat but two or three berries, which grew on the ground. And as they were so weary that their legs would carry them no longer, they lay down beneath a tree and fell asleep.

It was now three mornings since they had left their father's house. They began to walk again, but they always came deeper into the forest, and if help did not come soon, they must die of hunger and weariness. When it was mid-day, they saw a beautiful snow-white bird sitting on a bough, which sang so delightfully that they stood still and listened to it. And when its song was over, it spread its wings and flew away before them, and they followed it until they reached a little house, on the roof of which it alighted; and when they approached the little house they saw that it was built of bread and covered with cakes, but that the windows were of clear sugar. 'We will set to work on that,' said Hansel, 'and have a good meal. I will eat a bit of the roof, and you Gretel, can eat some of the window, it will taste sweet.' Hansel reached up above, and broke off a little of the roof to try how it tasted, and Gretel leant against the window and nibbled at the panes. Then a soft voice cried from the parlour:

'Nibble, nibble, gnaw,
Who is nibbling at my little house?'

The children answered:

'The wind, the wind,
The heaven-born wind,'

and went on eating without disturbing themselves. Hansel, who liked the taste of the roof, tore down a great piece of it, and Gretel pushed out the whole of one round window-pane, sat down, and enjoyed herself with it. Suddenly the door opened, and a woman as old as the hills, who supported herself on crutches, came creeping out. Hansel and Gretel were so terribly frightened that they let fall what they had in their hands. The old woman, however, nodded her head, and said: 'Oh, you dear children, who has brought you here? do come in, and stay with me. No harm shall happen to you.' She took them both by the hand, and led them into her little house. Then good food was set before them, milk and pancakes, with sugar, apples, and nuts. Afterwards two pretty little beds were covered with clean white linen, and Hansel and Gretel lay down in them, and thought they were in heaven.

The old woman had only pretended to be so kind; she was in reality a wicked witch, who lay in wait for children, and had only built the little house of bread in order to entice them there. When a child fell into her power, she killed it, cooked and ate it, and that was a feast day with her. Witches have red eyes, and cannot see far, but they have a keen scent like the beasts, and are aware when human beings draw near. When Hansel and Gretel came into her neighbourhood, she laughed with malice, and said mockingly: 'I have them, they shall not escape me again!' Early in the morning before the children were awake, she was already up, and when she saw both of them sleeping and looking so pretty, with their plump and rosy cheeks she muttered to herself: 'That will be a dainty mouthful!' Then she seized Hansel with her shrivelled hand, carried him into a little stable, and locked him in behind a grated door. Scream as he might, it would not help him. Then she went to Gretel, shook her till she awoke, and cried: 'Get up, lazy thing, fetch some water, and cook something good for your brother, he is in the stable outside, and is to be made fat. When he is fat, I will eat him.' Gretel began to weep bitterly, but it was all in vain, for she was forced to do what the wicked witch commanded.

And now the best food was cooked for poor Hansel, but Gretel got nothing but crab-shells. Every morning the woman crept to the little stable, and cried: 'Hansel, stretch out your finger that I may feel if you will soon be fat.' Hansel, however, stretched out a little bone to her, and the old woman, who had dim eyes, could not see it, and thought it was Hansel's finger, and was astonished that there was no way of fattening him. When four weeks had gone by, and Hansel still remained thin, she was seized with impatience and would not wait any longer. 'Now, then, Gretel,' she cried to the girl, 'stir yourself, and bring some water. Let Hansel be fat or lean, tomorrow I will kill him, and cook him.' Ah, how the poor little sister did lament when she had to fetch the water, and how her tears did flow down her cheeks! 'Dear God, do help us,' she cried. 'If the wild beasts in the forest had but devoured us, we should at any rate have died together.' 'Just keep your noise to yourself,' said the old woman, 'it won't help you at all.'

Early in the morning, Gretel had to go out and hang up the cauldron with the water, and light the fire. 'We will bake first,' said the old woman, 'I have already heated the oven, and kneaded the dough.' She pushed poor Gretel out to the oven, from which flames of fire were already darting. 'Creep in,' said the witch, 'and see if it is properly heated, so that we can put the bread in.' And once Gretel was inside, she intended to shut the oven and let her bake in it, and then she would eat her, too. But Gretel saw what she had in mind, and said: 'I do not know how I am to do it; how do I get in?' 'Silly goose,' said the old woman. 'The door is big enough; just look, I can get in myself!' and she crept up and thrust her head into the oven. Then Gretel gave her a push that drove her far into it, and shut the iron door, and fastened the bolt. Oh! then she began to howl quite horribly, but Gretel ran away and the godless witch was miserably burnt to death.

Gretel, however, ran like lightning to Hansel, opened his little stable, and cried: 'Hansel, we are saved! The old witch is dead!' Then Hansel sprang like a bird from its cage when the door is opened. How they did rejoice and embrace each other, and dance about and kiss each other! And as they had no longer any need to fear her, they went into the witch's house, and in every corner there stood chests full of pearls and jewels. 'These are far better than pebbles!' said Hansel, and thrust into his pockets whatever could be got in, and Gretel said: 'I, too, will take something home with me,' and filled her pinafore full. 'But now we must be off,' said Hansel, 'that we may get out of the witch's forest.'

When they had walked for two hours, they came to a great stretch of water. 'We cannot cross,' said Hansel, 'I see no foot-plank, and no bridge.' 'And there is also no ferry,' answered Gretel, 'but a white duck is swimming there: if I ask her, she will help us over.' Then she cried:

'Little duck, little duck, dost thou see,
Hansel and Gretel are waiting for thee?
There's never a plank, or bridge in sight,
Take us across on thy back so white.'

The duck came to them, and Hansel seated himself on its back, and told his sister to sit by him. 'No,' replied Gretel, 'that will be too heavy for the little duck; she shall take us across, one after the other.' The good little duck did so, and when they were once safely across and had walked for a short time, the forest seemed to be more and more familiar to them, and at length they saw from afar their father's house. Then they began to run, rushed into the parlour, and threw themselves round their father's neck. The man had not known one happy hour since he had left the children in the forest; the woman, however, was dead. Gretel emptied her pinafore until pearls and precious stones ran about the room, and Hansel threw one handful after another out of his pocket to add to them. Then all anxiety was at an end, and they lived together in perfect happiness. My tale is done, there runs a mouse; whosoever catches it, may make himself a big fur cap out of it.

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I like this fairy tale very much and made my mother narrate it to me very often, when I was a child. And I still like it today, because it teaches children so much. It teaches them to never give up and to think of a clever way out. But also the old wisdom not to trust everyone, especially if they try to charm you with sweets.
Since the latter problem exists in our society ("Hello kid, I am the chocolate uncle"), I would not be surprised if this element of the fairy tale is based on a similar case...

So what do you do, when somebody offers you chocolate?
My advice, take the chocolate (it's chocolate after all!) and then run away and hide behind a wall, door, bush, strong looking guy, friend, police officer or an invisibility cloak if you have one.

wondering if he could resist a house made of candy
mika

2 comments:

Futuristics said...

NICE Blog :)

scallywag said...

thank you very much :)

if you are particularly interested in a certain aspect about Japan, tell me and I will try to write a little about that :)

mika